Thema: Digitalisierung

Digitalisierung gestalten

Die Digitalisierung ist ein alle Lebens- und Arbeitsbereiche betreffender Prozess, der wissenschaftliche Infrastrukturen ebenso angeht wie Dienstleistungen und Verwaltungen. Es handelt sich um eine "Revolution", die auch das Leben in unseren Städten umwälzen wird – in Korea und China etwa gibt es bereits "smart cities", die als Modelle von Stadtplanung und -entwicklung auch hierzulande Beachtung finden und die grundsätzliche Frage aufwerfen, wie wir künftig leben wollen (oder sollen?).

Wie auch immer man sich zu diesen Entwicklungen stellt – dass man sich zu ihnen vernünftig ins Verhältnis zu setzen hat, scheint außer Frage zu stehen. Denn die Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie ist weder Schicksal noch blinder Automatismus, und sie sollte auch nicht als solcher begriffen werden. Die Digitalisierung ist vielmehr zu gestalten. Und dazu gehört, sich über Herausforderungen, Chancen und Probleme der digitalen Prozesse zu verständigen und sich, nicht zuletzt im Hause der Wissenschaften, auszutauschen.

Wie schon in den vergangenen Jahren will das FiF in seinen Veranstaltungen auch künftig zu solch kritischer Selbstreflexion anstiften.

Veranstaltungen zum Thema Digitalisierung

Der Schwerpunkt „Digital Humanities“ setzt den bisherigen Themenschwerpunkt „Bildungsinformatik“ mit neuen thematischen Akzentuierungen fort. Die Digitalisierung stellt gerade auch die Geisteswissenschaften („Humanities“) vor neue Herausforderungen und verändert die wissenschaftliche Recherche- und Publikationstätigkeit. Digitalisierte Textcorpora müssen mit Sinn und Verstand erschlossen werden, sollen sie mehr und anderes sein als bloße Textmassen. So gilt es – in der Kooperation von Informatik, Sprachwissenschaft und Philosophie – Verfahren der Wissensverarbeitung und der Diskursanalyse im Blick auf digitalisierte Textcorpora zu entwickeln. Im Visier der Forschung sind aber auch kognitive Systeme, die Entscheidungsprozesse in verschiedenen Bereichen – Medizin, Finanzen, Politik – zu unterstützen vermögen. Das FiF wird diese Forschungsaktivitäten durch eine Reihe von Workshops begleiten.

Bildungsinformatik

Der Schwerpunkt Bildungsinformatik hatte das Ziel, verschiedene Forschungsfelder an der TU Darmstadt zu etablieren und systematisch zu erschließen. Dazu dienten verschiedene Workshops, die das FiF in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informatik und dem Deutschen Institut für pädagogische Forschung (DIPF) veranstaltet hat.

Was ist Bildungsinformatik?

Der Begriff der Bildungsinformatik ist eine Neuprägung in Analogie zu bekannten Begriffen wie Medizinische Informatik, Bioinformatik etc. Die Bildungsinformatik beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen, den Mitteln und Methoden sowie mit der Anwendung von IT-basierten Werkzeugen auf bildungswissenschaftliche Fragestellungen. Dazu gehört das automatisierte Auffinden, die computergestützte Erstellung, die inhaltliche Erschließung, die Aufbereitung und die Präsentation der bildungsrelevanten Inhalte und Forschungsdaten für ein breites Spektrum an Zielgruppen: Bildungsforscherinnen und Bildungsforscher, Lernende, Eltern, (angehende) Lehrerinnen und Lehrer sowie Entscheidungsträgerinnen und -träger im Bildungsbereich.

2020

Erscheinungsdatum: Link zum Artikel: Urheber:
15.05.2020 Re-Start des Mittelstands braucht Digitalisierungsschub deal-magazin.com
13.05.2020 Digitaler Reifegrad in Unternehmen steigt it-business.de
29.01.2020 Genug von Papier-Bons? Eine EU-Vorgabe könnte euch den Umstieg auf digitale Kassenzettel erschweren businessinsider.de

2019

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