Datum: 11.02.2026, 18:00 Uhr
Raum: TIP, Theater im Pädagog, Pädagogstraße 5, 64283 Darmstadt
Moderation: Prof. Dr. Malte Göttsche
Anmeldung
Zu diesem möchten wir insbesondere am interdisziplinären Austausch interessierte Professorinnen und Professoren, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Darmstadt, herzlich einladen.
Anmeldung über eveeno
Eine Idee
Abseits des gewöhnlichen Umfeldes und außerhalb des konventionellen akademischen Betriebs soll der Raum durch das experimentelle, offene Format die Thematik in ganzer Breite sichtbar werden lassen. Dabei hoffen wir auf unterschiedliche Forschungsperspektiven und eine lebhafte Diskussion.
In Kooperation mit den Fachgebieten Naturwissenschaftliche Friedensforschung (Physik, Malte Göttsche), Internationale Beziehungen (Politik, Markus Lederer), Friedens- und Konfliktforschung (Politik, Tobias Ide) sowie PEASEC (Informatik, Christian Reuter) richtet das FiF den DenkRaum1.26 aus.
Die Einladung
„Sicherheitsrelevante Forschung: Woran forschen wir an der TU Darmstadt?“
Die Welt ist im Umbruch und von Krisen bestimmt. Die Zahl der bewaffneten Konflikte weltweit ist auf einem Höchststand, und in Europa herrscht erstmal seit vielen Jahrzehnten wieder ein Krieg. Klimawandel, Pandemien, Digitalisierung, die Expansion autokratischer Ideen und eine Erosion der internationalen Ordnung bringen neue Gefahren mit sich. Politik und Gesellschaft diskutieren daher kontrovers, wie wir in dieser Situation unsere Sicherheit gewährleisten können.
Diese Diskussion darf an der Universität keinen Halt machen und wir müssen überlegen, wie „sicherheitsrelevante Forschung“ in Zukunft gestaltet werden kann und soll. Sicherheitsrelevante Forschung möchten wir breit verstanden wissen, so wie es der Wissenschaftsrat vorschlägt: Es geht um die innere und äußere Sicherheit, die Resilienz und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen des Gemeinwesens. Forschung kann dazu beitragen, kann all dies aber auch gefährden. (Wissenschaftsrat (2025): Wissenschaft und Sicherheit in Zeiten weltpolitischer Umbrüche | Positionspapier; Köln. (https://doi.org/10.57674/9tr5-kn29)
Was muss unternommen werden, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich mit einer möglichen Sicherheitsrelevanz ihrer Forschung auseinandersetzen? Und was folgt daraus? Dies betrifft sowohl mögliche Chancen wie die Nutzung von Forschungsergebnissen zur Schaffung von Sicherheit, Resilienz und Frieden als auch Risiken wie etwa die Möglichkeit der Nutzung für schädliche Zwecke. Aber: Wie definieren wir überhaupt, was nützliche und was schädliche Zwecke sind? Welche Abwägungen existieren zwischen beiden? Welche Rolle spielt unsere Zivilklausel angesichts der sicherheitspolitischen Umbrüche? Also: Wie könnte und sollte die Thematik der sicherheitsrelevanten Forschung an der TU gedacht und gelebt werden?
Der DenkRaum soll in informeller Atmosphäre Denkanstöße geben, die unterschiedlichen Perspektiven aufzeigen, Perspektivwechsel ermöglichen- und auch nach der Veranstaltung zum weiteren Nachdenken anstiften. Anregen wollen wir insbesondere eine Diskussion, bei der es um die Ambivalenzen neuer Technologien geht, namentlich im Blick auf das Problemfeld der Friedens- und Konfliktforschung. In diesem Sinne freuen wir uns auf einen lebhaften Austausch.
Der Raum
Der siebte der FiF-DenkRäume wird im TIP, Theater im Pädagog, Pädagogstraße 5, 64283 Darmstadt stattfinden.