Meyer-Grohbrügge, Johanna

Architektur: Lernräume der Zukunft, Vortrag am 15.6.2022

Mehr zur Person

Die Herausforderung:

Wie gestaltet man „Lernräume der Zukunft“?

Aus der Diskussion:

Die Digitalisierung bedeutet auch eine Herausforderung für die Architektur. Was konkret studentische Lernräume angeht, gibt es neue Bedürfnisse hinsichtlich der Raumgestaltung für kooperatives und kreatives Lernen. Ein an der TU Darmstadt ausgelobter Wettbewerb für die Neugestaltung einer Maschinenhalle auf dem Campus Stadtmitte soll dabei gezielt studentische Perspektiven und Vorstellungen einbeziehen. So sind Architekturstudenten aufgerufen, an der Gestaltung eines „Lernraums der Zukunft“ mitzuwirken. Inspirierende Exempel dafür gibt es in der Schweiz, etwa in Lausanne oder in St. Gallen, wo jeweils japanische Architektenteams Architekturen mit offenen, Innen und Außen verwebenden Strukturen geschaffen haben. Das Thema liegt insofern gewissermaßen „in der Luft“. In Darmstadt besteht die spezifische Herausforderung dabei darin, auf relativ beschränktem Raum verschiedene Bedürfnisse zur Geltung kommen zu lassen. Zu erwägen und zu entscheiden bleibt, wie man den Raum konkret nutzen will. Denn konzentriertes Lernen bedarf letztlich – auch unter digitalen Vorzeichen – vor allem der Ruhe.

Perspektiven:

Räume, auch „Lernräume der Zukunft“, sind darin Freiräume, dass sie dazu einladen, Räume des Denkens zu erschließen. Das erfordert in der architektonischen Praxis auch eine angemessene Berücksichtigung akustischer Fragen, vor allem aber auch Überlegungen im Blick auf die Nutzung (oder verschiedene Nutzungsmöglichkeiten) des zu gestaltenden Raums. Auch didaktisch sind Studenten in der Aufgabe der Entwurfsgestaltung zu unterstützen und zu beraten.