FiF Lecture 2022 mit Konrad Paul Liessmann
Bildung als Provokation. Über den Umgang mit dem Denken.
Wo: Lichtenberg-Haus, Dieburger Straße 241
Wann: 7. Juni 2022, 17 Uhr c.t.
Was: Öffentlicher Vortrag mit Catering
Die zweite FiF Lecture 2022 wurde von Konrad Paul Liessmann gehalten, seines Zeichens Professor für Philosophie an der Universität Wien und u.a. wissenschaftlicher Leiter des weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Philosophicum Lech.
Konrad Paul Liessmann ist durch eine Reihe bemerkenswerter Publikationen hervorgetreten, die stets über die Grenzen des eigenen Fachs hinausreichen – zuletzt, zusammen mit dem Schriftsteller Michael Köhlmeier, durch „mythologisch-philosophische Verführungen“ (2016) und „mythologisch-philosophische Verdammungen“ (2019). Sein neuestes Buch gibt sich im Anschluss an Nietzsche auf die Spur „mitternächtlicher Versuchungen“ (2021).
Seine FiF Lecture nahm Gedanken seines Buches Bildung als Provokation (2017) auf und fragte, wie mit dem Denken umzugehen sei. In diesem Kontext gab es auch Gelegenheit, Fragen zu reflektieren, die in der Corona-Pandemie aufgeworfen worden sind.
Diese Veranstaltung konnte 2021 nicht stattfinden und wurde auf den 07. Juni 2022 verschoben.
FiF Lecture 2022 mit Wolfgang Hoffmann-Riem
Macht der Informationsintermediäre – Ohnmacht des Rechts?
Thema: „Macht der Informationsintermediäre – Ohnmacht des Rechts?“
Wann: 11.05.2022, 17 Uhr c.t.
Wo: Lichtenberg-Haus, Dieburger Straße 241
Mit Professor Wolfgang Hoffmann-Riem ist es dem FiF erneut gelungen, einen über seine Fachgrenzen hinaus bekannten Wissenschaftler für die FiF Lecture zu gewinnen. Professor Hoffmann-Riem war von 1999-2008 Richter am Bundesverfassungsgericht, danach Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 2012 ist er Professor für Recht und Innovation an der Bucerius Law School in Hamburg. Er gehörte zu den Initiatoren der „Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union“ 2016.
Als Experte für Informations- und Medienrecht thematisierte er auch in seiner FiF Lecture Herausforderungen des Rechtsstaats durch die Digitalisierung, nicht zuletzt durch die global tätigen, als Oligopole handelnden, Internetkonzerne wie Facebook und Google. Sie beeinflussen die Zugänge zu und Inhalte von Informationen und verfügen über große wirtschaftliche und politische Macht. Sie steuern das Verhalten der Nutzer ihrer Dienste in vielerlei Hinsicht und prägen die Art der öffentlichen Kommunikation. Sie handeln nach ihren eigenen Regeln und unterliegen dabei nur begrenzt hoheitlich gesetztem Recht. Woran liegt das? Welche Möglichkeit gibt es, um die Freiheitlichkeit und Pluralität der Kommunikation und die Autonomie der Nutzer mit Hilfe des nationalen und transnationalen Rechts zu gewährleisten?
Dies sind zentrale Fragen, mit denen sich die FiF Lecture mit Wolfgang Hoffmann-Riem befasste. Sie fand am 11.05.2022 (Wilhelm-Köhler-Saal, 17 Uhr c. t.) statt und stand unter dem Titel: „Macht der Informationsintermediäre – Ohnmacht des Rechts?“