Datum: 27.10.2020
Raum: Zoom-Meeting-Room
Zeit: 18:00 bis 20:00 Uhr
Moderation: Prof. Markus Lederer (FB 2), Prof. Alfred Nordmann (FB 2) und Prof. Christian Reuter (FB 20)
Die Einladung
Im Zuge der zunehmenden Optimierung und Vernetzung von Systemen entstehen immer größere gegenseitige Abhängigkeiten zwischen vielfältigen Geräten und Akteuren. Dabei stellen sicherheitskritische Infrastrukturen eine besondere Herausforderung dar, weil Grundbedürfnisse wie Ernährung, Krankenversorgung oder Mobilität ohne sie nicht befriedigt werden können. Bedroht wird ihr Funktionieren durch natürliche Ereignisse wie Erdbeben oder extreme Wettereignisse in Zeiten des Klimawandels, durch komplexitätsbedingte systemische Faktoren und den Faktor Mensch, verstärkt aber auch durch Cyberangriffe. Fragen der Zuschreibung werden immer schwieriger zu beantworten und verlangen eine Klärung der Verantwortlichkeit von Endnutzern, Behörden, Unternehmen oder Infrastrukturbetreibern. Den Schwierigkeiten technischer Kontrolle und planmäßigen Handelns bereits in mittelalterlichen Städten begegnen auch die smart cities der Zukunft. Welche Rolle spielt staatliche Aufsicht beim Schutz kritischer Infrastrukturen? Wo liegen die Grenzen von Sicherheitsbedürfnis und Überwachungsstaat, Geheimhaltung und Transparenz?
Der Raum
Aus dem Präsenz-Format wird vorübergehend ein digitales Format, und aus dem physischen Raum begeben wir uns in den digitalen. Der „FiF-DenkRaum“ wurde zum „FiF-DenkZoom“. Die Teilnehmer wurden zeitweise in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe sprach über gesellschaftliche Herausforderungen und die zweite über die technischen Herausforderungen kritischer Infrastrukturen, d.h. derjenigen Organisationen und Einrichtungen, deren Ausfall oder Beeinträchtigung, etwa durch Hackerangriffe, die Sicherheit des Gemeinwesens erheblich stören oder lädieren würde.