FiF DenkRäume 1.22
Wenn Technik polarisiert: Zwischen Hype und Horror
Datum: 09.05.2022
Raum: Lichtenberg-Haus | Dieburger Straße 241 | Großer Saal
Moderation: Prof. Sebastian Faust (FB 20), Prof. Petra Gehring (FB 2) und Prof. Stephan Rinderknecht (FB 16)
Die eine Sache: was technisch möglich erscheint, welche Szenarien Entwickler planen und welche Produkte von im Vorfeld gewonnenem Wissen in den Markt gehen. Die andere: wie dann Öffentlichkeiten tatsächlich – auch mittelfristig – reagieren. Was „passt in die Zeit“?
Was sorgt für verfestigte Kontroversen oder was sogar „stürzt ab“? Für die Wissenschaft ist es wichtig, sich mit dem Schicksal des technologischen Wissens ‚dort draußen‘ in der Wirtschaft und in der Gesellschaft zu befassen. Ohne Akzeptanz ist die beste Idee wertlos. Und umgekehrt ist es für das Engineering reizvoll, sich mit den Akzeptanzbedingungen von morgen zu befassen. Über allem steht das Bedürfnis, Sachargumente von bloßer Werbung oder Propaganda unterscheiden zu können. Wissenschaft besitzt hier Kriterien und Argumente. Doch wieviel richten diese in öffentlich breit ausgreifenden Debatten aus?
Der FiF-DenkRaum schlägt vor, die Problemstellung anhand von drei unterschiedlichen Beispielen zu diskutieren: (1) einer Technik, die zunächst hoch akzeptabel schien, inzwischen aber – nicht zuletzt aufgrund öffentlicher Einwände –, polarisiert diskutiert wird (Windkraft), (2) einer überwiegend auch öffentlich positiv konnotierten Technologie (Fahrradmobilität/E-Bikes), (3) einer noch vergleichsweise unbekannten Technologie, die technisch häufig zu viel verspricht, und noch weit vom Mainstream entfernt ist: Was ist von der „Blockchain-Technologie“ zu halten?
Der FiF-DenkRaum will nicht primär die einzelnen Technologien diskutieren. Im Zentrum des Abends steht vielmehr die Frage nach den Erfolgsbedingungen und den – erwartbaren? zu verhindernden? – Polarisierungseffekten neuer Technologien.
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