Hollick, Matthias

Hilfe, meine Digitalstadt ist abgestürzt, wie starte ich sie neu?, Vortrag am 11.11.2020

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Die Herausforderung:

Wie können städtische Infrastrukturen den mit den digitalen Techniken verbundenen Gefahren und Bedrohungen widerstehen?

Aus der Diskussion:

In Zeiten der Urbanisierung zieht es immer Menschen in die Städte der Welt, bis 2050 werden voraussichtlich sechs Milliarden Menschen in Städten wohnen. Gleichzeitig steigen die Ansprüche an die städtische Infrastruktur, denn sie sichert den Einwohnern das Überleben in der Stadt. Deshalb ist die Rede auch von kritischer Infrastruktur. Um sie vor den neuen Gefahren des 21. Jahrhunderts zu „beschützen“, müssen sie entsprechend angepasst werden. Es gibt verschiedene Gefahren für kritische Infrastrukturen. So können öffentliche Verwaltungen und Einrichtungen durch Hackerangriffe lahmgelegt und erpresst werden, was unter Umständen einen kompletten Neuaufbau der städtischen Verwaltung nötig machen könnte. Weitere Gefahren für Städte sind Naturkatastrophen, Cyberereignisse, Blackouts, Terrorangriffe und Allgefahren. Um ihnen zu widerstehen, müssen Städte resilienter werden. Dies soll durch neuartige IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) erfolgen, die redundant ist, Überkapazitäten besitzt und ein gewisses Niveau an Diversität aufweist. Dadurch wird ermöglicht, dass das Resilienzniveau ausgehend von dem Niveau konventioneller, analoger Systeme ansteigt und nicht abgesenkt wird.

Perspektiven:

Das Thema erfordert interdisziplinäre Zugänge. Die Resilienz einer Stadt ist nicht allein mit dem Know how der Informatik „herzustellen“ und zu gewährleisten. Gefragt sind auch juridische Perspektiven sowie Perspektiven etwa auch der Architektur und Stadtplanung.