Urban, Wilhelm

Wasserversorgung und Grundwasserschutz´, Vortrag am 5.11.2014

Mehr zur Person

Die Herausforderung:

Wie kann die Verknüpfung von Wissenschaft und Technologie mit dem Alltags- und Praxiswissen der Menschen vor Ort und dem Stand der Bildungssysteme so gelingen, dass langfristige Entwicklungen auch nach Projektende gewährleistet sind?

Aus der Diskussion:

Cuve Waters ist ein inter- und transdisziplinäres Forschungsverbundvorhaben des Instituts IWAR der TU Darmstadt und des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen durch innovative Wasserversorgungs- und Entsorgungstechnologien im zentralen Norden Namibias. Das seit 2006 bestehende Projekt soll gerade durch die Beteiligung der namibischen Bevölkerung und Regierung an Entwicklung und Umsetzung der Technologien u.a. einen ersten Schritt raus aus der Armut setzen. Die Anlagen sind z.T. bereits in namibische Hände übergegangen und werden von diesen betrieben. Zentrale Frage sind: Lässt sich mangelnde Erfahrung mit „importierten“ Technologien z.B. durch Institutionalisierung, Ausbildungen in Wartung und Bedienung kompensieren? Ist die Etablierung einer experimentellen Forschung und Entwicklung in dem Land und die Implementierung der Ergebnisse nicht schon per se ein wertvolles Forschungsfeld zur verbesserten Nutzung vorhandener Wasserressourcen?

Perspektiven:

Ein politischer Rahmen muss gesucht werden, der Kompetenzen dauerhaft zusammenführt. Die Projektförderung müsste über das offizielle Projektende hinaus weiterdenken. Damit sind auch die Forscher auf neue Weise gefordert.