Lederer, Markus

Politikwissenschaft, Vortrag am 16.1.2012

Mehr zur Person

Die Herausforderung:

Wie lässt sich ein kompliziertes Phänomen wie das des Klimawandels überhaupt vermitteln?

Aus der Diskussion:

Das Problem des Klimawandels ist kompliziert, weil es einer gleichermaßen naturwissenschaflticher und sozialwissenschaftlicher Beschreibungen bedarf. Eine weitere Komplikation tritt hinzu, weil das Wissen allein nicht hilft. Es müssen attraktive Handlungsoptionen aufgezeigt werden. Auch die Handlungsoptionen müssen jedoch differenziert vermittelt werden. Der bessere Verbraucher mag sich gut fühlen, wird aber wenig ausrichten können. Vielmehr bedarf es einer experimentellen Einstellung zu institutionellen, planerischen, politischen Ansätzen. Empathie, Humor und Interdisziplinarität tragen dazu bei, eine solche Einstellung auszubilden. Alarmismus und Vorurteile (z.B. über den „bösen“ Norden und den „guten“ Süden) können abgebaut werden, wenn Studierende mit städteplanerischen Experimenten in den arabischen Emiraten oder mit umweltpolitischen Initiativen in Nordafrika konfrontiert werden.

Perspektiven:

Hier bedarf es eines Erfahrungsaustauschs der zum Klimawandel Lehrenden, etwa zum Wert von studentisch durchgeführten Simulationsexperimenten. Die interdisziplinären Studienschwerpunkte bieten hierfür ein geeignetes Forum.