Kupnik, Mario

Elektrotechnik, Mess- und Sensortechnik, Vortrag am 30.11.2016

Mehr zur Person

Die Herausforderung:

Die spielerische Kreativität im Labor stößt manchmal an ihre Grenzen, wenn es um Anwendungen geht, die vergleichsweise stereotyp und unoriginell wirken.

Aus der Diskussion:

Mit Ultraschall lässt sich zaubern, insbesondere wenn er wie Lichtstrahlen gebündelt und gerichtet werden kann. Geradezu magisch mutet an, wenn eine Metallkugel im Schallfeld schwebt oder ein Wassertropfen im freien Fall ohne berührt zu werden gestoppt wird, oder wenn Insekten und – durchaus bedenklich – sogar kleine Fische freischwebend im Raum fixiert werden. Diese Grundlagenforschung im Bereich Ultraschall benötigt durchaus noch Zeit bis zu technischen Anwendungen. Weiter vorangeschritten ist die Forschung da schon im Bereich sensorische Anwendungen von Ultraschall. Aber auch dort gibt es noch spannende Aufgaben, wie zum Beispiel Ultraschall als Überwachungsinstrument, um die Lage und Aufenthaltsposition und dadurch den Gesundheitszustand älterer Menschen zu beobachten und zu erfassen. Hier kündigen sich ethische Probleme an, die über die Überwachungsproblematik hinausgehen. Wie kann und soll die Technikentwicklung dem frei spielerischen Geist im Labor gerecht werden?

Perspektiven:

Wenn es auch den Forscher selbst unvorstellbar erscheint, dass etwas funktioniert, unterläuft dies den klassischen Gegensatz von Technik und Magie. Interdisziplinär ließe sich erkunden, was Ingenieure leisten können, damit Nutzer und mündige Bürger aus dem Staunen auch wieder herauskommen.