Gehring, Petra

Philosophie, Vortrag am 18.6.2014

Mehr zur Person

Die Herausforderung:

Im Arbeitszusammenhang einer technischen Universität ist die traditionell solitär arbeitende Philosophie gefordert, sich die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen der Verbundforschung zu stellen.

Aus der Diskussion:

Auch in ihren Studierstuben sind Philosophen nicht allein, sondern im Gespräch mit lebenden und toten Vor- und Mitdenkern, dabei durchaus unfriedlich und streitbar. Was hierbei eher keine Rolle spielt ist räumliche Nähe und Kooperation. Gemeinsam vor Ort zu sein und dabei in unterschiedlichen Projektformaten zu kooperieren, das ist insbesondere eine Darmstädter Erfahrung. Dass der persönliche Zusammenhalt und die Verbindlichkeit der Arbeitsformen für gute und langlebige Verbundforschung entscheidend sind, zeigt sich hier. Das kann dann auch großformatig geförderte Forschung mit kleineren, finanziell unabhängigen Formaten gemeinsam haben. Hier muss es kein Entweder/Oder geben.

Perspektiven:

Abgesehen von einer Erforschung räumlicher Konstellationen, Laborarchitekturen und Campusanlagen, ist die Frage nach den organisatorischen Bedingungen interessant, unter denen Forscherverbünde langfristig produktiv sind. Bedarf es hierfür fester äußerer Vorgaben (workpackages, milestones, regelmäßig terminierte Gesprächsrunden) oder vor allem gemeinschaftlicher Publikationsvorhaben?