Efinger, Manfred

Kanzler der TU Darmstadt, Vortrag am 29.1.2014

Mehr zur Person

Die Herausforderung:

Die Autonomie der TU Darmstadt stellt dauerhaft eine Herausforderung an die Hochschule und ihren Lehr- und Forschungsbetrieb dar. Aus der Sicht des Kanzlers und Haushaltsbeauftragten: Haben wir schon gelernt, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen in allen Bereichen des universitären Lebens?

Aus der Diskussion:

Wenn Entscheidungen nicht mehr in irgendeinem Ministerium getroffen werden, ist die Universität als Betrieb anders verfasst, wird Eigenverantwortung und Solidarität noch wichtiger. Eine weitreichende Dezentralisierung ist daher Chance und Risiko zugleich, kann im Personalbereich zu schwierigen Gratwanderungen führen. Ein Kanzler mit Hintergrund in der Friedens- und Konfliktforschung beobachtet dabei, wie und wo Konflikte ausgetragen werden – ließen sich Differenzen auf Fachbereichsebene offener austragen, lassen sich im Gegenzug überholte Feindbilder vermeiden („das Präsidium“/„die Verwaltung“)? Im Finanzbereich verbinden sich mit der Ausgestaltung der MIR-Formel unterschiedliche Entwicklungsdynamiken: einerseits muss ein Zaun gebaut werden um ungeschützte Fächer und Studienschwerpunkte, andererseits besteht bei manchen der Eindruck, dass Drittmitteleinwerbung zu einem dominierenden Faktor geworden ist.

Perspektiven:

Im Energiebereich ist die gesamte TU Darmstadt auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz: Wie vollständig kann dieses Ziel erreicht werden? Offen ist auch, wie sich das Engagement der Universität zu Urheberrechtsfragen auswirkt insbesondere bei dem Ausgleich zwischen Autorenrechten und dem freien Zugang zu Ideen und Meinungen in Forschung und Lehre.